Kreativitätstechniken 8. Die KJ-Methode

KJ-Methode

Diese von dem Japaner Jiro Kawakita entwickelte Methode ist eigentlich für Gruppen entwickelt, du kannst sie aber auch leicht abwandeln, um sie so für dich alleine zu nutzen.

Du nutzt des Autors liebstes Werkzeug: Post-Ist oder Karteikarten.

Ich liebe Karteikarten.

Du besorgst dir einen ganzen Stapel Post-Ist oder Karteikarten in deiner bevorzugten Größe und Farbe (ich mag am liebsten von jeder Sorte eine Farbe und Größe, da ich gerade beim Plotten der visuelle Typ bin) und nimm einen gut lesbaren Stift, z.B einen Filzstift. Bleistifte oder Buntstifte sind nach meiner Erfahrung nicht so gut geeignet, da man sie am Ende, wenn die Notizen an einer Pinnwand hängen, aus der Entfernung nicht so gut lesen kann.

Du sitzt also vor einem Haufen bunter Zettel und es juckt dir in den Fingern, alles zu notieren, was dir einfällt:

Ideen für Szenen, Dialogfetzen, Anfangssätze, Charaktereigenschaften, eine Mordwaffe, ein falsches Alibi, eine besondere Magiemethode, ein spezieller Raumschiffantrieb, eine genetische Mutation, ein romantischer Heiratsantrag – egal, leg einfach los!

Wenn du dann 50 – 200 Post-Ist oder Karteikarten vollgeschrieben hast, nutzt du eine Pinnwand, ein Whiteboard, eine Tür, Wand oder einen Kleiderschrank, um die Karten grob vorzusortieren:

Die Mordwaffe kommt zur Leiche, der Raumschiffantrieb zur Charakteridee für den Techniker, der Heiratsantrag zum Dialogfetzen usw.

Dann siehst du dir deine bunte Wand an. Nimm dir Zeit, auch mehrere Tage, um alles zu sortieren, zu sichten und zu ergänzen.

Am Ende nutzt du die Ideen, die dir am besten gefallen und entwickelst daraus einen Plot, eine Szene, ein Kapitel.

 

Was magst du mehr: Post-Ist oder Karteikarten?