Ein Projekt aufgeben

Ich habe mich bereits im August entschieden, mein Romanprojekt “Getrennte Seelen” aufzugeben. 

Es beruhte auf einer Idee eines Paares, dass sich während der Studienzeit verliebt, durch äußere Umstände getrennt wird und aufgrund eines Systems, das zur Bekämpfung der Überbevölkerung eingesetzt wird, sich nur an wenigen Tagen im Verlaufe eines ganzen Lebens sehen kann.

 

Klingt langweilig?

Dann war es wahrscheinlich gut, dass ich es aufgegeben habe.

 

Klingt spannend?

Dann ist es vielleicht ein kleiner Trost, dass ich die Grundidee, das System zur Bekämpfung der Überbevölkerung vermutlich eines Tages nochmal hervorkramen werde, um sie in einer anderen Geschichte zu verwenden.

 

Warum habe ich “Getrennte Seelen” aufgegeben?

Angefangen habe ich, um es für den Piper-Schreibwettbewerb im April einzusenden.

Das habe ich auch gemacht, allerdings ohne Erfolg.

Ich habe dann weiter daran gearbeitet und hatte bereits über ein Drittel geschrieben und haben dann gemerkt, dass die Geschichte sich einfach nicht trägt. Sie fühlte sich nicht gut an, es gab zu viele Dinge, die mich beim Schreiben immer wieder stocken ließen.

 

An so einem Punkt gibt es zwei Möglichkeiten: Zurück ans Reißbrett und den Plot auf Schwachstellen analysieren, neu planen.

Oder vor sich selbst zugeben, dass die Grundidee den Plot nicht trägt.

 

Ich habe mich für Letzteres entschieden und ich denke, dass es richtig war.

 

Ich habe meine Energie in ein neues Projekt gesteckt, bei dem ich zur Zeit auch sehr gut vorankomme. Dazu bald mehr.